Torische Linsen2022-09-07T17:41:34+02:00

Torische Linsen

Mit der Implantation einer torischen Linse besteht die Möglichkeit, eine vorhandene Hornhautverkrümmung (Astigmatimus) zu behandeln.

In der Regel bieten wir die Implantation einer torischen Linse in Kombination mir einer Operation des grauen Stares an. In seltenen Fällen implantieren wir torische Linsen auch bei Patienten, die noch keinen grauen Star haben (Clear lens extraction). Dies sind Patienten, bei denen eine Augenlaserbehandlung nicht in Frage kommt.

Bei einer Operation des grauen Stares (Katarakt) wird die eingetrübte eigene Linse durch eine künstliche Linse ersetzt. Ähnlich wie bei der Implantation multifokaler Linsen können herkömmliche sphärische Linsen (Monofokallinsen) dabei jedoch nicht eine vorhandene Hornhautverkrümmung (Astigmatimus) verbessern. Der Patient braucht also immer eine Brille, sowohl für die Nähe als auch für die Ferne. Zusätzlich bleiben die Nachteile einer Hornhautverkrümmung bestehen.

Die Implantation einer torischen Linse ermöglicht ein Leben ohne Brille für die Ferne und in Kombination mit einer multifokalen Linse sogar ein Sehen für Ferne und Nähe.

Erfahrung & Kompetenz

Dr. Esser arbeitet seit Anbeginn seiner operativen Tätigkeit mit torischen Premium-Linsen und multifokal-torischen Premium-Linsen der Firma Zeiss. Die Linsen „AT LISA Toric“ und „AT Torbi“ werden mit computergesteuerten Diamantwerkzeugen hergestellt. Das bedeutet für unsere Patienten höchstmögliche Präzision und optische Premium-Qualität.

Seit über 10 Jahren sind durch Dr. Esser am Standort Brühl mehrere hundert Patienten mit diesen innovativen torischen und torischen Multifokallinsen versorgt worden

Die Patientenzufriedenheit im MVZ Augenblick Rheinland mit torischen Linsen liegt – nach einer unabhängigen Befragung – bei über 90%! Ein tolles Ergebnis und eine schöne Bestätigung unserer operativen Tätigkeit!

Wichtig ist eine sehr ausführliche Voruntersuchung und persönliche Aufklärung. Nicht alle Patienten kommen für die Implantation einer torischen Linse oder torischen Multifokallinse in Betracht.

Kosten der Implantation torischer Linsen

Die Implantation einer torischen Linse ist im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse nicht enthalten. Es handelt sich also um eine Selbstzahlerleistung (individuelle Gesundheitsleistung). Die Abrechnung erfolgt anhand der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), einem Regelwerk für die Bemessung und Erstattung von ärztlichen Privatleistungen.

Erfreulicherweise hat sich diese Regelung seit dem 01.01.2012 etwas zu Gunsten der Patienten gelockert.

Durch das neue Vertragsarztänderungsgesetz müssen Sie als Patient nur die Mehrkosten der Implantation einer torischen Premiumlinse tragen, wenn die eigentliche Operation des grauen Stares medizinisch indiziert ist. Sie sparen somit etwa 1.000 EUR ein.

Da die Implantation einer torischen Linse eine sehr individuelle Leistung ist, sind die Kosten generell ohne entsprechende Voruntersuchung schwer zu beziffern.

Voraussetzungen für die Implantation torischer Linsen

Im Gegensatz zur Implantation einer Multifokallinse kann eine torische Linse bei hohem Astigmatismus fast immer in Erwägung gezogen werden. Erkrankungen der Netzhaut wie die altersbedingte Makuladegeneration (AMD), Zuckerkrankheit (Diabetis Mellitus) oder andere Erkrankungen des Auges wie Narben der Hornhaut oder der grüne Star stellen keine Einschränkung der Operation dar.

Wir implantieren in der Regel torische Linsen ab einem Astigmatismus von etwa 2 dpt und torische Multifokallinsen ab einem Astigmatismus von -1 dpt.

Die Implantation einer torischen Premium-Linse bzw. torischen Premium-Multifokallinse erfordert immer eine sehr intensive Aufklärung des Patienten unter Einbeziehung seines Lebensumfeldes (sportliche Aktivitäten, Beruf, Hobbies, Computerarbeit etc.).

Wir legen größten Wert auf ein sehr ausführliches Patientengespräch und sehr extensive Voruntersuchungen, denn nur so können wir unsere sehr hohe Patientenzufriedenheit erhalten.

Häufige Fragen zum Katarakt

Muss der Grauen Star immer operiert werden?2022-01-24T16:13:14+01:00

Der Katarakt kann leider nicht medikamentös behandelt werden. Die körpereigene Linse trübt sich mit dem Alter ein und das Sehvermögen lässt nach. Wenn Betroffene im Alltag durch die verminderte Sehleistung eingeschränkt sind, empfiehlt sich der operative Austausch der Linse.

Ist eine stationäre Aufnahme in einem Krankenhaus erforderlich?2022-01-25T08:12:36+01:00

Nein, im Regelfall wird eine Katarakt-OP ambulant in unseren hauseigenen OP-Räumlichkeiten durchgeführt und dauert nur wenige Minuten.

Kann man vorbeugend Maßnahmen ergreifen?2022-01-25T08:12:08+01:00

Da es sich beim Grauen Star um eine Alterserscheinung handelt, gibt es keinen 100%igen Schutz. Aber es gibt einige Faktoren, die eine Erkrankung fördern: starke UV-Strahlung, Rauchen und Alkoholismus oder unbehandelte Diabetes zum Beispiel.

Muss man die Operation selbst zahlen?2022-01-24T16:25:09+01:00

Die Implantation einer qualitativ hochwertigen sphärischen Linse wird von allen gesetzlichen Krankenkassen inklusive aller notwendigen Vor- und Nachuntersuchungen übernommen. Entscheiden sich Patienten für eine innovative Premiumlinse, um im Anschluss der OP vollständig auf eine Brille verzichten zu können, entstehen Zusatzkosten. Ob eine Multifokallinse infrage kommt und in welcher Höhe sich diese Mehrkosten bewegen, wird in intensiven Vorgesprächen transparent geklärt.

Ist eine erneute Operation notwendig?2022-01-24T16:25:22+01:00

Im Normalfall erfolgt der Linsenaustausch einmalig und muss nicht wiederholt werden.

Termin zur Beratung

Wir informieren Sie gerne in einem persönlichen Gespräch über den Ablauf einer Katarakt-OP, die verschiedenen Linsenmodelle und welche Intraokularlinse optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Nach oben