Augenringe sehen unschön aus und lassen uns schnell abgespannt und müde wirken. Aber deuten sie tatsächlich immer auf Krankheiten hin und weshalb neigen einige Menschen eher zu dunklen Schatten unter den Augen als andere. Es gibt unterschiedliche Ursachen für Augenringe und einiges, was vorbeugend dagegen unternommen werden kann.

Ursachen

Dunkle Augenringen entstehen aus den verschiedensten Gründen. Meist sind sie harmlos und einfach auf Schlafmangel und Stress zurückzuführen. Die Haut um unsere Augen herum ist sehr zart und dünn, daher scheinen Blutgefäße schneller durch. Sauerstoffarmes Blut ist außerdem noch dunkler als mit Sauerstoff angereichertes Blut. Im Schlaf ist auch die Arbeit des Lymphsystems reduziert, was wiederrum dazu führt, dass sich Blutgefäße weiten und sich Flüssigkeiten ansammeln. Steht man also morgens nach einer kurzen Nacht auf, kommen noch Schwellungen unter den Augen zu den geweiteten und durchscheinenden dunklen Blutgefäßen hinzu. Die typischen unschönen dunklen Augenringe sind sichtbar. Allerdings stellt man manchmal fest, dass andere Menschen grundsätzlich weniger damit zu kämpfen haben als man selbst. Die Neigung zu Augenringe ist eben auch genetisch bedingt. Bei einigen Hauttypen ist die Pigmentierung im Augenbereich deutlich stärker ausgeprägt, egal wieviel Schlaf sie bekommen.

Es gibt darüber hinaus auch einige ernste Erkrankungen, auf die Augenringe aufmerksam machen sollten. Dazu zählen zum Beispiel Herz-Kreislauf-Beschwerden oder auch Beeinträchtigungen der Niere oder Leber. In all diesen Fällen ist das Lymphsystem gestört und kann Körperflüssigkeiten nicht mehr ausreichend abtransportieren. Im Augenbereich zeigen sich Flüssigkeitsansammlungen zuerst, da hier die Haut sehr dünn ist. Wenn sich also untypischerweise dunkle Schatten unter den Augen zeigen, für die keine Erklärungen erkennbar sind, sollte man in jedem Fall einen Arzt zu Rate ziehen.

Vorbeugung

Um dunkle Augenringe erst gar nicht entstehen zu lassen, kann einiges getan werden. Meist reicht schon eine gesunde Lebensweise völlig aus. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Auf Alkohol und Nikotin sollte verzichtet werden, da beides die Hautalterung vorantreibt. Viel Bewegung an der frischen Luft, reduziert nicht nur den Stress, die Sauerstoffzufuhr lässt unsere Haut förmlich strahlen: sauerstoffreiches Blut ist heller und die bessere Durchblutung durch den angeregten Kreislauf lässt Blutgefäße abschwellen. Ausreichender Schlaf, mindestens sieben Stunden pro Nacht sollte zum Pflichtprogramm gehören, um uns mit zusätzlicher Energie auszustatten. Die Flüssigkeitsversorgung ist auch für unsere Haut besonders wichtig. Wenn wir mindestens zwei Liter pro Tag trinken, regen wir damit auch den Lymphfluss an und die Haut trocknet nicht aus. Gute Sonnenbrille tragen mit hohem UV Schutz dazu bei, die Hautalterung zu vermeiden. Am Abend sollte man sich in jedem Fall sanft abschminken und anschließend die empfindliche Augenpartie mit Nachtcreme verwöhnen. Wenn dazu noch hochwertige Pflegeprodukte verwendet werden, wird unsere Haut es uns danken.

Sollten all diese vorbeugenden Maßnahmen nicht greifen, oder wir doch mal über die Stränge geschlagen haben, gibt es zum Glück als Ersthilfe noch Concealer und Make-Up, um störende Augenringe kurzfristig zu überschminken.

Fazit

Dunkle Schatten unter den Augen sind meist nur ein kosmetisches Problem, dem leicht durch eine gesunde Lebensweise mit ausreichendem Schlaf vorgebeugt werden kann. Manchmal verbergen sich hinter Augenringen aber auch ernsthafte Erkrankungen, z.B. des Herz-Kreislauf-Systems. Treten Augenschatten häufiger auf und lassen sich nicht durch zu wenig Ruhe oder Stress erklären, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.